Nach einem aktuellen Bericht der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg lag der Anstieg der Durchschnittseinkommen von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in Deutschland 2013 deutlich über dem von 2012. Mit 2.960 Euro lag der Durchschnittswert um 2,45 Prozent über dem des Vorjahres. 2012 betrug der Anstieg lediglich 2,1 Prozent, 2011 gar nur 1,3 Prozent.
Dabei gebe es aber weiterhin große Unterschiede zwischen den Einkommen von Ost- und Westdeutschen. Während der Durchschnittslohn in den alten Bundesländern bei 3.094 Euro lag, betrug dieser in den neuen Bundesländern nur 2.317 Euro. Einen Unterschied gibt es auch bei den Durchschnittslöhnen von Männern und Frauen. Männer verdienten mit einem Durchschnittseinkommen von 3.146 Euro fast 500 Euro mehr als Frauen, deren Durchschnittslohn lediglich 2.631 Euro betrug. Allerdings lag der prozentuale Anstieg bei den Frauen mit 2,8 Prozent deutlich über dem der Männer mit 2,2 Prozent. Setzt sich dieser Trend auch in Zukunft fort, ist auf lange Sicht mit einer sukzessiven Annäherung bei den Gehältern von Männern und Frauen zu rechnen.
Am meisten verdienten Angestellten in der Finanzbranche, bei Energieversorgern und in der Kommunikationsbranche. Auch Beschäftigte in den freien Berufen durften sich zu den Topverdienern zählen. Am unteren Ende der Einkommensverteilung finden Sich Beschäftigte aus Land- und Forstwirtschaft, in der Transportbranche und dem Gastgewerbe. Auch die Betriebsgröße hat einen Einfluss auf das Gehalt, so liegt das Durchschnittseinkommen in Großbetrieben über dem von kleineren Betrieben mit bis zu Fünf Mitarbeitern.